Wilhelm Hubert Kullmann, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ehrenbürger der Stadt Spangenberg

Zum Tod von Wilhelm H. Kullmann

WIKUS – Die Entstehung eines Familienunternehmens

In 60 Jahren wurde aus einer kleinen 3-Mann-Firma ein Unternehmen von internationaler Bedeutung. WIKUS ist heute weltweit einer der drei größten Hersteller von Sägebändern. 

Vater dieser Erfolge war der am 05. November 1928 in Weidenau geborene Kaufmann und Unternehmer Wilhelm Hubert Kullmann. Mit seinen Geschwistern wuchs er auf dem elterlichen Bauernhof in Weidenau im Vogelsberg auf. 

Nach Abschluss der Volksschule mit 14 Jahren begann Wilhelm Kullmann eine Lehre als Schlosser, die schon nach vier Wochen endete. Durch Zufall fand er eine Lehrstelle als Kaufmann in der Sägenfabrik FLAMME in Fulda. 

Als junger Kaufmann entschloss sich Wilhelm Kullmann 1950 nach Spangenberg zu gehen, mit dem festen Vorsatz, sich selbständig zu machen. Gemeinsam mit Hr. Weisel gründete er die Firma WESPA. Aber Wilhelm Kullmann erkannte das Potential zur Weiterentwicklung der Metall-Bandsägen – er beschloss daher 1958 seinen eigenen Weg zu gehen. Der Beginn von WIKU und der Start in die ganz eigene Erfolgsgeschichte.

In Spangenberg lernte er Erna Jaskula, die Frau seines Lebens, kennen und lieben. Seit 1955 sind die beiden verheiratet. Erna Kullmann unterstützte Ihren Mann tatkräftig beim Aufbau des 3-Mann-Betriebes WIKU. Daneben kümmerte sie sich mit der Geburt der Söhne Rolf und Jörg in 1956 und 1959 um ein weiteres kleines Familienunternehmen.

Beide Söhne konnten nach ihrem Studium in das väterliche Unternehmen einsteigen. Seit dem tragischen Tod von Rolf Kullmann in 2006 führt Dr. Jörg H. Kullmann als Geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen WIKUS weiter. Die 3. Generation der „Kullmänner“ ist aber bereits in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens eingebunden.

Unternehmerpersönlichkeit und Menschenfreund
Wilhelm Kullmann war eine heimatverbundene Unternehmerpersönlichkeit, väterlicher Chef, Frohnatur, passionierter Jäger, Naturliebhaber und Förderer. Ein Menschenfreund. Ein beliebter Mann, dessen Wort etwas galt, wie viele Freunde und Menschen aus seinem Umfeld bestätigen können.

Lebensmotto von Wilhelm H. Kullmann
Der Umgang mit der Familie und mit Freunden war ein Herzstück des Lebens von Wilhelm Kullmann. „Wenn Du Freunde hast“, so lautete sein Credo, „musst Du etwas dafür tun. Freundschaft kannst Du haben, aber Du musst auch Freundschaft geben. Ohne Freunde könnte ich nicht sein. Allein schmeckt mir kein Glas Wein. Gern versuche ich immer wieder, meinen Freundeskreis hochzuhalten, in Ehren zu halten“. Auch das Unternehmen WIKUS hat von dieser freien und offenen Wesensart maßgeblich profitiert.

Auszeichnungen und Ehrungen
Der Tatendrang und das Engagement von Wilhelm Kullmann waren und sind nicht auf das Unternehmen WIKUS begrenzt gewesen. Dafür gab es viel Anerkennung und die eine oder andere Ehrung: Vier Jahre lang war Wilhelm Kullmann Stadtverordneter der Stadt Spangenberg, 35 Jahre lang Mitglied im Vorstand und im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Spangenberg.

Nach deren Zusammenschluss mit der Kreissparkasse Melsungen war er noch weitere fünf Jahre Beiratsmitglied sowie Mitglied im Kuratorium der Kulturstiftung der Kreissparkasse Schwalm-Eder. Seit mehr als 35 Jahren war er Rotarier im Club Rotenburg-Melsungen.

Über viele Jahre hinweg unterstützte er die Arbeit von UNICEF. 1993 erhielt der Unternehmer die Ehrenplakette der Stadt Spangenberg. 1999 wurde ihm der Hessische Verdienstorden am Band verliehen. Seit seinem 75. Geburtstag ist Wilhelm Kullmann Träger der Silbernen Ehrennadel des Landesjagdverbandes Hessen sowie der Goldenen Hessisch-Thüringischen Sparkassen-Medaille. 2003 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Auch seine Ehrenbürgerschaft in seiner Heimatstadt zeigt, wie eng er mit Spangenberg verbunden war.

Internationales Reitturnier in Spangenberg
Ein sehr großes Steckenpferd war die Förderung des CSI*** Spangenberger Reitturniers, dass mit seiner internationalen Popularität ohne das langjährige persönliche und finanzielle Engagement von Wilhelm H. Kullmann nicht möglich gewesen wäre. 

Stiftungsmitglied der 2010 gegründeten Kullmann-Stiftung 
In Spangenberg wurde als Sitz der Stiftung das "Haus der Begegnung" geschaffen, das neben einer Jagd- und Kunstausstellung auch Platz für Kommunikation bietet - dazu wurde in der Kernstadt von Spangenberg ein historisches Gebäude mit den Mitteln der Stiftung saniert.   

Aufsichtsratsvorsitzender der WIKUS-Sägenfabrik 
Bis Ende 2016 begleitete Wilhelm Kullmann als Aufsichtsratsvorsitzender das Unternehmen bevor er als Ehrenvorsitzender noch einmal offiziell in den Ruhestand verabschiedet wurde. 

Am Heiligabend 2019 verstarb Wilhelm H. Kullmann im Alter von 91 Jahren. Wir verlieren mit Ihm eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit.
 

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Claudia Kaiser, Unternehmenskommunikation

 

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