Stahlkrise - Auswirkungen auf WIKUS

Marktsituation im internationalen Stahlhandel - Lieferengpässe und Kostenexplosion

Auf dem Weltmarkt erleben wir derzeit schwerwiegende Lieferprobleme und damit einhergehend eine massive Erhöhung der Rohstoffpreise. Die Gründe liegen vor allem in den Folgen der Corona-Pandemie:

Rohstoffmangel

Die Preise für die zur Stahlerzeugung notwendigen Rohstoffe und Legierungsbestandteile haben sich teilweise verdoppelt (z.B. Eisenerz) oder sind signifikant gestiegen (z.B. um 70% bei Stahlschrott).

Rückgang der Rohstahlproduktion

2020 ist die Rohstahlproduktion in Europa um 10 - 20 % zurückgegangen.
Auch wenn die Produktion inzwischen wieder deutlich zugenommen hat, liegt sie immer noch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.
In der Folge kommt es zu einer massiven Verlängerung von Lieferzeiten, was sich wiederum negativ auf die Lieferfähigkeit von Herstellern im Maschinenbau auswirkt.

Stahlpreise

Aus dieser Situation resultiert eine Explosion  der Stahlpreise, die weltweit ein bisher nicht gekanntes Ausmaß angenommen hat. Davon betroffen sind auch die Preise für Warmbreitband, das bei der Produktion unserer Sägebänder ein zentraler Rohstoff ist.

In der folgenden Grafik wird deutlich, in welchem Umfang der Stahlpreis seit der Coronakrise in die Höhe geschnellt ist. Ist der Preis davor sogar eher leicht zurückgegangen, können wir seit Juni 2020 einen massiven Anstieg verzeichnen.

Übersicht der Stahpreise der letzten 5 Jahren in €/t:

Quelle: https://www.boursorama.com/bourse/matieres-premieres/cours/_HR/

Übersicht der Stahlpreise 2020-2021 in €/t

Preisentwicklung Stahl 2020 - 2021
Quelle: https://www.boursorama.com/bourse/matieres-premieres/cours/_HR/

Weltweiter Handel

Auch Regelungen im Welthandel erschweren den Stahlhandel derzeit erheblich. Hohe Zölle verhindern einen großflächigen Import nach Europa, während z.B. China versucht, die Produkte der eigenen Stahl-Produktion im Land zu halten.
Außerdem wurde nicht nur in Europa die Stahlproduktion aufgrund von Corona erheblich gedrosselt.
 

Prognose für WIKUS

Derzeit ist leider nicht absehbar, wann mit einer Entspannung auf dem Stahlmarkt zu rechnen ist.
Neben Stahl sind auch weitere Rohstoffe wie Kunststoff oder Holz von massiven Preiserhöhungen und Lieferengpässen betroffen, was die Situation bei der Fertigung von Sägebändern und Präzisionskreissägeblättern zusätzlich erschwert.

Uns ist die Partnerschaft zu unseren Kunden sehr wichtig, deshalb arbeiten wir bei WIKUS mit Hochdruck daran, Ihnen weiterhin unsere Sägelösungen in der gewohnten Qualität zur Verfügung stellen zu können. So haben wir z.B. unsere Produktionskapazitäten erhöht und weitere Investitionen zur Optimierung der Fertigungsprozesse getätigt. Aufgrund unserer funktionierenden Lieferketten erwarten wir keine Materialknappheit, wir möchten Sie dennnoch um Verständnis bitten, dass wir nicht alle Folgen der Stahlkrise abfedern und deshalb unsere gewohnten Lieferbedingungen zur Zeit nicht immer halten können.

Noch Fragen?

Wir freuen uns, Ihre Fragen beantworten zu können, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!

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