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Spangenberg, 23. Februar 2022: Rund 13 Millionen Euro hat der Spangenberger Sägeband-Hersteller WIKUS in diesem Jahr für Investitionen in Maschinenkapazität und Technik eingeplant.
Noch in den Jahren 2019 und 2020 musste WIKUS deutliche Umsatzverluste hinnehmen, die einen Restrukturierungsprozess erforderlich machten, der auch mit personellen Einschnitten verbunden war. 2021 konnte dann mit Umsatzerlösen in Höhe von 93,1 Mio. € das Vor-Corona-Niveau fast wieder erreicht werden.
Trotz der anhaltenden globalen Pandemieentwicklung greifen seit 2021 die getroffenen Maßnahmen in dem internationalen Vertriebsprojekt „WIgrow25“ und das Unternehmen befindet sich auf einem deutlichen Wachstumskurs. 2022 erwartet die Geschäftsführung Umsatzerlöse von mehr als 100 Mio. €.
WIgrow25 steht dabei für die Sicherstellung einer umfassenden Markt- und Kundendurchdringung auf allen Potentialmärkten. Aber auch der Ausbau von Service- und Beratungskompetenz sowie der digitalen Vertriebskanäle stehen im Rahmen des Projektes auf der Umsetzungsagenda.
„Unsere Produkte sind weltweit in der Metallbranche stark nachgefragt, betont Michael Möller, Geschäftsführer, Bereich Unternehmensgruppe und Vertrieb. WIgrow25 hat zu einem deutlich gestiegenen Auftragseingang geführt. Daher benötigen wir weitere Anlagenkapazität in der Linienfertigung von Sägebändern, um den Bedarf unserer Kunden befriedigen zu können.“
Um den Auftragseingang auch personell zu bewältigen, hat WIKUS bereits 2021 48 Mitarbeitende und 2022 bisher sieben Mitarbeitende neu eingestellt und plant auch im weiteren Verlauf des Jahres insgesamt 28 Planstellen überwiegend in den Produktionsbereichen und Ausbildungsberufen neu zu besetzen.
„Wir als Gesellschafterfamilie Kullmann denken und gestalten langfristig. Nur durch unsere kontinuierliche Investition in die geplanten Zukunftsprojekte können wir WIKUS weiter entwickeln“, bestätigt Dr. Jörg H. Kullmann, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens.
Auch die fortlaufende Optimierung der internen Produktionsabläufe und Prozesse ist ein wichtiger Baustein für den Unternehmenserfolg. Noch in diesem Jahr wird der Produktionsbereich der Kundenauftragsfertigung in einen eigenen Hallenkomplex umziehen, so dass auch hier der Gedanke der fließenden Fertigung komplett umgesetzt werden kann.
Weiter ist geplant, dass im Herbst 2022 zwei weitere Fertigungslinien in Betrieb gehen und so die Kapazität der Bimetall-Fertigung deutlich erhöht wird.
Daneben sind zahlreiche weitere Investitionen in Maschinen, Gebäudetechnik, Energieeinsparung und Brandschutz im Rahmen der Modernisierungsmaßnahmen vorgesehen.
„Das WIKUS in den Standort Spangenberg investiert, begrüßen wir als Mitarbeitervertretung natürlich sehr. Wir hoffen, dass diese Maßnahmen den Betrieb zukunftssicherer machen und Arbeitsplätze langfristig gesichert werden können“. stellt Raphael Reinstein-Wagner, Vorsitzender des Betriebsrates, fest.