PRODUKTIONSSICHERHEIT BEI WIKUS TROTZ ENERGIEKRISE

Der rasante Anstieg der Energiekosten der letzten Monate hat weitreichende Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit produzierender Unternehmen. Frühzeitig implementierte Strategien zur Energiereduktion im Unternehmen sowie Prozessoptimierungen in der Fertigung können die Produktionsfähigkeit bei WIKUS sichern.

Energiemarkt: Auswirkungen auf produzierende Unternehmen

In Deutschland fließen rund 70 % des gesamten Energieverbrauchs in die Industrie1 , etwa für die Erzeugung von Prozesswärme. Diese ist beispielsweise für Produktionsprozesse wie Gießen, Härten und Brennen oder auch für Trocknungsprozesse von Werkstoffen notwendig. Der rasante Anstieg der Energiekosten der letzten Monate erhöht infolgedessen die Produktionskosten. Vor allem die Verknappung des Gasangebots bei gleichbleibender bzw. gestiegener Nachfrage führt auch zu höheren Preisen für Erdgas. Innerhalb eines Jahres hat sich der Gaspreis mehr als verdreifacht. Der Strompreis könnte bald selbiges Niveau erreichen und die Kosten für beide Energieträger könnten darüber hinaus weiter steigen.

Laut Statistischem Bundesamt bezieht der Industriesektor seine Energie nach wie vor primär aus fossilen Energieträgern.2 Erdgas war mit einem Anteil von über 30 % des gesamten Energieverbrauchs der Industrie der wichtigste Energieträger im Jahr 2020. So sind demnach nicht nur Privathaushalte von der enormen Erhöhung des Gaspreises betroffen, sondern auch Industrien und besonders international agierende, produzierende Unternehmen wie WIKUS und unsere Lieferanten.

WIKUS sichert Produktionsfähigkeit

WIKUS selbst hat vorgesorgt und bereits Stromkontingente für das Jahr 2023 gesichert, diese decken jedoch nicht den gesamten prognostizierten Stromverbrauch ab. Diese vorausschauende Sicherung dient dazu, alles Notwendige dazu beizutragen, um auch im kommenden Jahr unterbrechungsfrei produzieren zu können. 
Zudem treiben wir eine Zero-Gas-Strategie voran, um künftig völlig unabhängig von Gasimport zu sein. 

Energieeffiziente und umweltfreundliche Maßnahmen bei WIKUS

Um darüber hinaus für weitere Veränderungen am Energiemarkt vorbereitet zu sein, haben wir bereits energieeffiziente und umweltfreundliche Maßnahmen am Standort Spangenberg erfolgreich realisiert:

WIKUS investiert fortlaufend in den Standort Spangenberg. Damit wurden Fertigungsprozesse verbessert für optimierte Produktionsabläufe und einen zukunftssicheren Betrieb.
WIKUS investiert fortlaufend in den Standort Spangenberg. Damit wurden Fertigungsprozesse verbessert für optimierte Produktionsabläufe und einen zukunftssicheren Betrieb.

Seit 2009 gibt es eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach einer unserer Fertigungshallen; für 2023 gibt es Überlegungen Solar-Carports inklusive eines Wasserspeichers zu installieren.


Der Aufbau eines 4-bar-Druckluftnetzes mit Umstellung auf eine optimierte Strahltechnik dient einer verbesserten Oberflächenbearbeitung der Werkstoffe und spart Energie ein.


Zusammen mit der im Januar 2022 fertiggestellten Nahwärmeleitung und der Einbindung der Kompressor-Abwärme für das umweltfreundliche Heizen und Lüften der Fertigungshallen gehen wir weitere wichtige Schritte, um den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren.


Die im Jahr 2018 eröffnete WIKUS-Unternehmenszentrale verfügt über eine energieeffiziente Gebäudetechnologie mit automatisierter LED-Lichtsteuerung, intelligentem Sonnenschutz und einer Gebäudekühlung mittels Dachwasser. Eine energetische Optimierung des Kühlwassersystems rundet das fortschrittliche Gebäudesystem mit ab.


Für die Umsetzung unseres Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 wurde WIKUS im März 2022 erneut erfolgreich rezertifiziert.


Eine ISO-Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 für Umweltmanagementsysteme in der zweiten Jahreshälfte 2023 durchzuführen.

Insbesondere die zertifizierten Managementsysteme unterstützen uns dabei, unsere Prozesse kontinuierlich zu verbessern und die Umweltleistung zu steigern. Sie sind Teil einer langfristigen Entwicklung hin zu einem ganzheitlichen, umweltschonenden Wirtschaften. Durch den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und den Einsatz von erneuerbaren Energien möchten wir die Umweltauswirkungen unserer Geschäftstätigkeit so gering wie möglich halten und das Klima schützen.


Externe Einflussfaktoren

Trotz dieser Maßnahmen sind wir in der Fertigung unserer Sägewerkzeuge von Rohstoff-Lieferanten abhängig. Vermehrt müssen die Zulieferer ihre durch die Energiekrise erhöhten Selbstkosten weitergeben. Dauert diese weltweit zu beobachtende Entwicklung weiter an, steigen die Beschaffungs- und Produktionskosten in allen Bereichen. Langfristig werden so globale Wertschöpfungsketten gefährdet. Maßnahmen seitens der Politik, wie z. B. Energiepreisdeckelungen, könnten die Industrie entlasten.3 Die letztendlichen Auswirkungen dieser Maßnahmen können abschließend noch nicht bewertet werden. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass erhöhte Energiepreise über globale Lieferkette importiert werden. Sollten die Maßnahmen der Politik nicht greifen, wird die Industrie gezwungen sein, Strategien zu entwickeln, um weiter wirtschaften zu können.

Wir werden die aktuellen Entwicklungen des Energiemarkts weiter beobachten und Sie regelmäßigen informieren.

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