Spangenberg, 11. Februar 2023: Die WIKUS-Sägenfabrik verbessert und entwickelt stetig neue Strategien und Maßnahmen zu energetischen Einsparungen mit dem Schwerpunkt der Gas-Strom-Wärmerückgewinnung. Damit ist WIKUS ein Vorreiter in der Sägeindustrie. 2022 wurde mithilfe von Finanzförderungen des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ein neues Transformationskonzept für sekundäre Wärmenutzung implementiert. Die bereits umgesetzten Maßnahmen wurden Regierungspräsident Mark Weinmeister bei seinem Besuch im WIKUS-Headquarter in Spangenberg vorgestellt. Eine Unternehmenspräsentation mit anschließender Führung durch das Verwaltungsgebäude WI.com waren ebenfalls Bestandteile des Besuchs.
Das Ziel der Reduktion des Einsatzes fossiler Brennstoffe wurde bereits 2021 von WIKUS beschlossen und die Umsetzung von Maßnahmen gestartet; durch umweltfreundliche bauliche Erweiterungen wie die Fertigstellung der Nahwärmeleitung konnte bereits 2022 der Verbrauch fossiler Brennstoffe um 31,38 % gesenkt werden. In diesem Zusammenhang wurde die Zero-Gas-Strategie stärker ausgeweitet und Produktionsprozesse vollständig auf Strom als primäre Energiequelle umgestellt und die Potenziale aus der Prozesswärme nutzbar gemacht. So erreichte die Einbindung der Wärmerückgewinnung der Kompressoren in das Heizungsnetz eine Wärmerückgewinnungsmenge aus Kompressor-Abwärme von 2.295.000 kWh.
Im nächsten Schritt soll das neue 4-bar-Druckluftnetz in der Inline-Fertigung im Februar 2023 fertig installiert sein. Damit wird bei einer Anwendung auf zehn Linien und weiteren Einsparmaßnahmen eine jährliche Einsparung von mindestens 300.000 kWh möglich sein. Nach der erfolgreichen Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Produktionshalle 9 mit einer Reduktion von etwa 235,9 Tonnen CO2 werden künftig auch Solar-Carports auf dem Parkplatz Malsberg die Reduktion der CO2-Emissionen unterstützen. Für diese und weitere umweltfreundliche Maßnahmen strebt WIKUS die Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 für Umweltmanagementsysteme an.
„Es ist sehr erfreulich, zu wissen, dass in unserer Region zukunftsorientierte Unternehmen wie die Firma WIKUS angesiedelt sind, welche neue Ideen und Entwicklungspotenziale erkennen und umsetzen und unsere Region somit weiterbringen. Die Firma WIKUS hat aus eigenem Antrieb Einsparpotentiale und technische Alternativen beleuchtet. Deshalb habe ich mich gerne für die Förderbewilligung eingesetzt. Denn mit Blick auf die Energiekrise, die uns alle betrifft, sind Tatendrang und Schnelligkeit essenziell“, so Regierungspräsident Mark Weinmeister.
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Diana Thiel, Marketingreferentin
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